Gibt es die visuelle Identität des Staates? Wie zeigt sie sich und nach welchen Regeln geschieht die Gestaltung? Was sind nationale Symbole – und sind sie überhaupt national? Wieso gibt es Nationalflaggen oder Stadtwappen? Gibt es eine typografische Identität? Zeigt sie sich daran, welche Schrift der Deutsche Bundestag nutzt? Und wie sehen eigentlich staatliche Zeichen in Asien und Afrika aus?
Das vorliegende Buch beleuchtet das Erscheinungsbild von Staaten. Staatssymbole, wie die Nationalflagge oder das Staatswappen, werden unterstützt durch Zeichen für Regionen und Städte, der Regierung, Verwaltungs- und Exekutivorgane, genauso wie Bildungs- und Kultureinrichtungen unter staatlicher Führung. Wie unterschiedlich und reich diese visuelle Sprache ist, zeigt dieses Buch, genauso wie geschichtliche Überschneidungen – oder Zufälle – zu ähnlichen Lösungen führen. Für diese Veröffentlichung wurden 287 Projekte aus aller Welt gesammelt, aufbereitet und in ihrer Essenz zusammengestellt. Oftmals sind die Zeichen und Abbildungen aus ihrem Zusammenhang gelöst, wenn es vertretbar erschien und die Absicht des Designers ersichtlich bleibt. Der Blick wird gelenkt auf ein Feld des Corporate Design, das den öffentlichen Raum und unser Zusammenleben prägt, jedoch selten kommuniziert; der Staat spricht.
Ein Buch von Paul Andermann, Yanik Hauschild, Nico Schröder und Andreas Uebele. Mit Beiträgen von Michael Bierut, Gert Dumbar und Peter Saville.
Project Data
Hochschule Düsseldorf 2019
Master–Thesis
Corporate Design
Publication Design
Typography
Editorial Design
Texting
Research
Typeface
Scto Grotesk A
Supervision
Prof. Andreas Uebele
Prof. Viola Vahrson
Photo
Mats Kubiak
John Demaulo